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Innovationsfonds - Transfer in die Regelversorgung

Bereits vor Corona war der Innovationsbedarf im deutschen Gesundheitswesen offenkundig. Mit der Pandemie wurde dies in den letzten Monaten noch deutlich sichtbarer, von zu starren Sektorengrenzen, über höheren Vernetzungsbedarf und verbesserungswürdiges digitales Handwerkszeug bis hin zu Fehlsteuerungen. Nach dem ersten Jahr der Pandemie gibt es einerseits klare Handlungsfelder und andererseits knappere Kassen bei den Sozialversicherungen und im Staatshaushalt. Innovationen werden daher umso nötiger sein, dass Gesundheitswesen zukunftsfähig und besser zu machen.

Mit dem Innovationsfonds gibt es ein zentrales Instrument zur Innovationsförderung. Die Projekte aus den ersten Förderwellen laufen aus und die entscheidende Frage ist nun, ob und wie der Transfer erfolgreicher Projekte in die Regelversorgung gelingen kann.
Der aktuelle Herausgeberband hat den Anspruch, durch eine vielschichtige Perspektive auf Potenziale zur Innovationsförderung im deutschen Gesundheitswesen praktikable Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitssystem und Akteure zu geben. Dabei wird die Innovationskraft nicht nur im Kontext des Innovationsfonds erörtert. Anhand verschiedener Best Practice-Beispiele diskutieren die einzelnen Autoren – welche je nach Hintergrund ganz unterschiedliche Perspektiven auf Innovationsförderung einnehmen – verschiedene Ansätze, wie Innovationen im deutschen Gesundheitswesen gefördert, umgesetzt und implementiert werden können. Neben Lotsenkonzepten und digitalen Innovationen in der Versorgungspraxis geht es auch um ordnungspolitische und institutionelle Rahmenbedingungen, die maßgeblich für die Stärkung der Innovationskraft sind.

Denn ein nachhaltig erfolgreicher Innovationstransfer im deutschen Gesundheitswesen kann nur dann gelingen, wenn neben geeigneten Rahmenbedingungen vor allem das Engagement der beteiligten Akteure gefördert wird.

Vorstellung der Buchneuerscheinung durch die Herausgeber:

  • Roland Engehausen, Geschäftsführer der bayerischen Krankenhausgesellschaft, zuvor Vorstandsvorsitzender der IKK Südwest
  • Prof. Dr. Stefanie Scholz ist Professorin für Sozialwirtschaft an der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth

Anschließende Diskussion mit Statements von

  • Dr. Georg Galle, Leiter des Innovationsfonds-Projekts „STROKE OWL- Schlaganfalllotsen für Ostwestfalen-Lippe“ der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
  • Laura Nölke, Fachreferentin Innovationsfonds im Stabsbereich Politik des GKV-Spitzenverbands

Moderation: Prof. Dr. Stefanie Scholz

Fotos der Referenten

Alle Pressevertreter und Teilnehmer der digitalen Buchvorstellung können während der Veranstaltung per Chat Fragen stellen und an der Diskussion teilnehmen.